TAG 10 - Zisterne

Nachdem gestern bereits begonnen wurde, die Frostschürze umlaufend zu verfüllen, wurden heute das Werk vollendet. Bis etwa 30 cm unter Unterkante Bodenplatte wurde aufgefüllt, der Rest bleibt für die Abdichtung und Dämmung offen.
In der Grundstücksecke entstand heute ein großer Krater für die Zisterne.


Gemäß Vorgabe aus dem Bebauungsplan, aber auch entsprechend den Forderungen der Stadtentwässerung ist das Regenwasser, welches auf unserem Grundstück entsteht "gedrosselt" in die öffentliche Regenwasserkanalisation abzuführen. Dies kann man u.a. über eine sogenannte Retentionszisterne realisieren. Dabei wird über eine Art Pufferspeicher das Wasser gesammelt und über ein mit einem Schwimmerventil gesteuerten Abfluss abgeleitet. Der Pufferspeicher ist die Zisterne, die daneben auch für Nutzwasser-Sammlung genutzt werden kann. Die Technik im Inneren sorgt dafür, dass nicht die ganze Zisterne mit Wasser voll läuft, sondern immer ein "Retentionsvolumen" übrig bleibt, was eben dann als Puffer bei Starkregen dient.
Hier mal eine Darstellung vom Hersteller FINGER - wir haben übrigens die HY DRO III mit 4.500 l.
Die Größe des notwendigen Retentionsvolumens kann übrigens der Hersteller für einen ermitteln. Man muss dazu die Drossel-Abflussmenge (wird von der Behörde/Abwasserunternehmen vorgegeben) und die wirksame Regenauffangfläche (Menge aller Fläche, auf denen Regenwasser anfällt) angeben. Dazu kommt die gewünschte Menge an Nutzvolumen.

Retentionszisterne (Quelle: Fa. FINGER  www.finger-beton.de)
Die Zisternen gibt es auch in Kunststoff - wir haben uns jedoch für Beton entschieden, weil die Zisterne zum Einen recht nah am Haus steht (Wirkung von Erddruck) und zum Anderen, weil der Beton das Regenwasser durch den Kalk angeblich "sauer" macht und damit das Wasser nicht so schnell stocken soll (mal sehen, ob diese Argument stimmt).

Und so sieht das Ding dann eingebaut aus:


Meine Mädels machen die Sichtabnahme der Verfüllung


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen